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»Keine Atempause«

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Gespräche über Bilder.
Kuratiert von Dieter Jüdt, Falk Nordmann, Andreas Rauth

Keine Atempause!

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts etablierte sich die 1798 von Aloys Senefelder entwickelte Steindrucktechnik, die Lithografie (von griech. lithos »Stein« und graphein »schreiben«), gerade rechtzeitig um zu dem Druckverfahren der napoleonischen Ära und der beginnenden industriellen Revolution zu werden. Schnell und schneller drehten sich die Räder in den Manufakturen und Fabriken und der Steindruck lieferte für die rasant wachsende Produktion nicht nur mehrfarbige Etikette und Verpackungen in hoher Auflage, sondern etablierte auch gleichzeitig – sozusagen als Nebenprodukt – das Plakat als neue künstlerische Ausdrucksform. Denn mittels der Lithografie konnten erstmals die charakteristischen Lavierungen von Kreide-, Pinsel- oder Federzeichnung in feinsten Abstufungen reproduziert werden.

Ein Gespräch mit dem Steindrucker Felix Büttner über die Erfindung der Lithografie aus dem Geist der Musik, der Plakatkunst des 19. Jahrhunderts, der Grafikszene der DDR und über die ambivalente Rolle des Druckers im künstlerischen Prozess.

Felix Büttner ist gelernter Offsetdrucker. Von 1991 – 1996 enge Zusammenarbeit als Steindrucker mit Horst Janssen (im Tinsdaler Steindruck). Lithografien u.a. für Falko Behrendt, Jürgen Wenzel. Seit 2002 eigene Lithowerkstatt in Mecklenburg Vorpommern.

Wunderblock No.5
Mittwoch, den 10. April 2013 um 20 Uhr


Druckwerkstatt Felix Büttner: Lithopresse


Vorbereitung zum Druck: Felix Büttner walzt Farbe auf den Lithostein.



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